Umzug & Lagerung: Auf die Vorbereitungen kommts an

Was ist bei einer Betriebsverlagerung zu beachten?

Manche Unternehmen nehmen ihre Betriebsverlagerung aus steuerlichen, andere aus persönlichen Gründen vor. Dabei wechseln sie den Bezirk, die Stadt oder sogar den Staat. In einigen Fällen benötigen sie ein Umzugsunternehmen, das sich mit der Verlagerung über große Distanzen und den Zollformalitäten auskennt.
Um alle Kriterien akkurat einzuhalten, wendet sich die verantwortliche Geschäftsleitung an renommierte internationale Speditionen. Diese können auch Exportumzüge organisieren, die sowohl das Unternehmen als auch die beteiligten Mitarbeiter betreffen. Sie besorgen die Zolldokumente und sorgen für den reibungslosen Ablauf von der Beladung der Container im Inland bis zur Übergabe im Ausland.
Die Betriebsverlagerung ist jedoch auch an eine Vielzahl von Aufgabenstellungen gebunden. Sie umfasst beispielsweise die De- und Montage der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Gleichzeitig unterstützt der Auftragnehmer die Geschäftsleitung beim Aufbau der neuen Struktur.
Wird nur ein Teilbereich in ein anderes Land umgelegt, benötigen die Verwaltung und die Produktion mindestens geeignete Räume. Versierte Fachleute des Umzugsunternehmens verpacken sowohl die Akten als auch alle Schränke, Tische sowie andere Utensilien, um sie am Ankunftsort in der vom Auftraggeber gewünschten Form wieder einzurichten. Die beauftragte Firma verfügt für diesen Zweck auch über die Fahr- und Werkzeuge.
Mit der Betriebsverlagerung ist auch die Ab- und Ummeldung verbunden. Das Finanz- und Ordnungsamt benötigen jeweils die neue Anschrift, um die Vorgänge in ihrem Bezirk abzuschließen und an die danach zuständigen Organe weiterzuleiten.
Wesentliche Vorteile bestehen vor allem in der Planungssicherheit sowie der damit verbundenen Dokumentation, die mit einem Höchstmaß an Präzision ausgeführt wird.
Neben produktionsbedingten Betriebsverlagerungen können auch steuerliche oder persönliche Kriterien eine Rolle spielen. Fühlt sich der Unternehmer beispielsweise von der zuständigen Stadtverwaltung nicht verstanden, kann er einen Teil seiner Firma in ein anderes Land verlegen, um der ursprünglichen Gemeinde die Steuereinnahmen zu entziehen.
Verfügt das Unternehmen über zahlreiche Versicherungspolicen, so müssen diese ebenfalls zeitnah umgestellt werden, damit der Versicherungsschutz nicht erlischt. Das hängt mit der Verknüpfung von versichertem Objekt und dem Versicherungsschein zusammen. Wird die Umstellung versäumt, kann beim Eintritt des Versicherungsfalls der Anspruch entfallen, da beispielsweise der Wasserschaden beim neuen Gebäude noch unter der ehemaligen Adresse registriert ist.
Besondere Bedeutung hat die Ummeldung bei Fahrzeugen. Auch hier müssen die Daten in der Versicherungspolice und bei der Kraftfahrzeugzulassungsstelle für den betreffenden Wagen identisch sein.
Auf jeden Fall hat das Unternehmen seine Lieferanten, Kunden und alle weiteren Geschäftspartner von der Verlagerung zu informieren. Hier werden eventuell einige Verträge neu ausgehandelt werden müssen, sofern es sich um einen Umzug in ein anderes Land handelt. Von hier aus gelten meistens andere Versandkonditionen. Erfolgte die Lieferung beispielsweise innerhalb des alten Standorts kostenfrei, so hat der Partner nach der Umstellung mit höheren Kosten zu rechnen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei MK Spedition Inh. Monika Komarek.